Hersteller von Druckern setzen zunehmend Firmware-Updates ein, um Drucker auf Originalpatronen zu beschränken. Jüngste Berichte zeigen, dass Brother nach Updates Drittanbieter-Patronen nicht mehr akzeptiert – ein bekanntes Muster in der Branche.
Das Geschäftsmodell basiert auf Quersubventionierung und Profitmaximierung: Drucker werden günstig verkauft, während der eigentliche Gewinn über teure Original-Tinte erzielt wird. HP nutzt mit „Dynamic Security“ ähnliche Mechanismen seit 2016, was bereits zu Klagen und Kritik führte.
Für Nutzer bedeutet dies steigende Kosten und weniger Wahlfreiheit. Wer nicht an der Herstellerbindung scheitern will, sollte automatische Firmware-Updates deaktivieren, gezielt Drucker wählen, die Drittanbieter-Patronen unterstützen oder Original-Patronen wählen.
Update (9. März 2025):
Brother hat auf die Vorwürfe reagiert und bestreitet, durch Firmware-Updates gezielt Drucker für Drittanbieter-Tinten zu blockieren. Laut einer Stellungnahme gegenüber Ars Technica dient die Schutzfunktion angeblich dazu, Druckköpfe vor inkompatibler Tinte zu bewahren. Gleichzeitig berichten jedoch mehr Nutzer von plötzlich nicht mehr funktionierenden Geräten nach Firmware-Updates.