Neue Anti-Aging-Strategien: Die Hoffnung wächst

Aktuell testen Forscher verschiedene Medikamente, um das Altern zu verlangsamen und die Lebensqualität zu verbessern. Besonders vielversprechend ist Rapamycin, ein Wirkstoff, der Entzündungen reduziert und Tumorwachstum verzögert. Erste Studien zeigen positive Effekte bei Tieren, Menschenstudien stehen noch aus.

Rapamycin wirkt auf die TOR-Kinase, die den Zellstoffwechsel steuert. Bei Nährstoffmangel aktiviert die Zelle Reparatur- und Recyclingprozesse. Rapamycin imitiert diesen Zustand und könnte so das Altern verlangsamen. Allerdings ist die immunsuppressive Wirkung ein Risiko.

Neben Rapamycin gibt es weitere Ansätze. Senolytika eliminieren seneszente Zellen, die nicht mehr funktionieren, aber die umliegenden Zellen schädigen können. Erste Tierstudien zeigen, dass dies die Gesundheit im Alter verbessern kann.

Ein anderer Ansatz nutzt Yamanaka-Faktoren, um Zellen in einen jugendlichen Zustand zu versetzen. Dies könnte theoretisch zu einer echten Verjüngung führen. Bisherige Studien an Mäusen sind vielversprechend, bei Menschen fehlen noch Langzeitstudien.

Ein weiterer Forschungsansatz untersucht den Einfluss von Bluttransfusionen. Junge Mäuse, die Blut älterer Mäuse erhielten, zeigten Alterserscheinungen und umgekehrt. Auch bei Menschen gibt es erste Tests, aber die Wirkung ist noch nicht bestätigt.

Nicht nur Medikamente können das Altern beeinflussen. Studien zeigen, dass eine reduzierte Kalorienzufuhr die Lebensdauer von Mäusen deutlich verlängert. Auch bei Menschen verbessern Diäten die Gesundheit und das Wohlbefinden.

Die Forschung steht noch am Anfang. Bevor ein wirksames Anti-Aging-Medikament auf den Markt kommt, sind noch viele Studien nötig. Die Ergebnisse bisheriger Forschung machen jedoch Hoffnung.

Anti-Aging: Forscher testen Medikamente für ein längeres Leben, t3n