Die Ukrainer setzen auf den Bradley

Der amerikanische Schützenpanzer Bradley hat dem deutschen Leopard im Ukraine-Krieg den Rang abgelaufen. Vor einem Jahr galt der Leopard 2 als zentrales Waffensystem für die Ukrainer.

Doch die Bilanz des Leopards ist enttäuschend. Viele Panzer wurden zerstört, beschädigt oder zurückgelassen.

Der Leopard hat zwar eine überlegene Feuerkraft und Schutz, doch die Ukrainer setzten ihn oft nicht im Verbund, sondern zur reinen Feuerunterstützung für die Infanterie ein. Dazu kommt, dass einzelne Panzer zur Infanterieunterstützung anfällig für Drohnen und Minen sind.

Der Bradley hingegen ist leichter und wendiger.

Die Ukrainer schätzen ihn aus zwei Gründen. Erstens schützt er Soldaten vor Drohnen- und Artilleriebeschuss. Zweitens bietet er gute Überlebenschancen bei Treffern und transportiert Soldaten und Verwundete sicher.

Zudem verfügt er über Panzerabwehrraketen mit einer Reichweite von bis zu 4,5 Kilometern und ist damit auch zur Bekämpfung von Panzern geeignet.

Weiterführender Artikel in der NZZ:

Der Bradley läuft dem Leopard den Rang ab. Warum ist der amerikanische Schützenpanzer in der Ukraine so wirksam?