Warum ich nie wieder Google Trade-In nutze

Ich wollte es mir einfach machen und habe mein Pixel 7 Pro über das Google Trade-In-Programm eintauschen lassen. Das Gerät war in einwandfreiem Zustand, keine Kratzer, kein Displaybruch – also perfekt geeignet für eine Gutschrift. Doch was zurückkam, war ein Schock: Das Display war zerstört, das Gerät als defekt eingestuft – und statt der Gutschrift hatte ich plötzlich ein unbrauchbares Gerät.

Ob der Schaden beim Versand passiert ist oder direkt bei Google bzw. ihrem Partner, spielt am Ende keine Rolle. Für mich als Kunden liegt das ganze Risiko beim Trade-In – und genau das macht die Sache so unfair.

Die Bedingungen sind so formuliert, dass Google (über seinen Partner PCS Wireless NL) immer den längeren Hebel hat. Erst nach der Prüfung gilt das Angebot, und jede kleine Abweichung vom beschriebenen Zustand reicht, um die Gutschrift abzulehnen oder drastisch zu kürzen. Beweise vorzulegen, dass das Gerät heil verschickt wurde, ist praktisch unmöglich.

Ich bin mit dieser Erfahrung nicht allein. In Foren wie Reddit oder AndroidCentral berichten Nutzer von ähnlichen Fällen – teils mit gekürzten Werten, teils mit angeblich defekten Geräten. Und da die Abwicklung bei PCS Wireless NL liegt, kann Google die Verantwortung leicht abgeben, obwohl das Programm nach außen hin ihr eigenes ist.

Das Ganze führt nicht nur zu Frust bei den Kunden, sondern auch zu einem deutlichen Image- und Vertrauensverlust für Google und den Mutterkonzern Alphabet.

Wer sein Smartphone verkaufen möchte, sollte andere Wege wählen – etwa Kleinanzeigen, Ankäufer oder spezialisierte Händler. Das Google-Trade-In mag bequem wirken, tatsächlich birgt es jedoch ein erhebliches Risiko, das Gerät zu verlieren oder am Ende mit leeren Händen dazustehen.